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Offener Brief zum AH AUS

Klassenleiter verhält sich Klischeehaft

Offener Brief zum unfreiwilligen Saisonende unserer Old Boys Ü40 in der laufenden Spielzeit!


Unsäglicher Umgang mit der AH-B des SC Halberg Brebach

Mein Name ist Dominik Jung, Mitbegründer und Mitverantwortlicher der AH-B des SC Halberg Brebach. Mit diesem Schriftstück stelle ich den Fair Play Gedanken des saarländischen Fußballverbandes in Frage und mache den Unmut unserer Mannschaft über die Verhaltensweisen des Selbigen bzw. dort handelnder Personen publik.

Seit nunmehr drei Jahren gibt es uns. Eine AH aus ehemaligen Brebacher Spielern, die sich naturgemäß dem SC Halberg angeschlossen haben, um in diesem Rahmen an Meisterschafts- und Pokalspielen des SFV teilnehmen zu können. Dies ist uns in der Tat einigermaßen erfolgreich gelungen. Den ein oder anderen Titel konnten wir gewinnen und - was im AH Bereich auch nicht selbstverständlich ist - wir haben noch nie ein Spiel abgesagt und haben jedem Spielverlegungswunsch des jeweiligen Gegner zugestimmt.
Was an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Tatsache, dass viele unserer Gegner Spiele im Vorfeld und auch kurzfristig am Spieltag selbst absagten, so dass von einem geregelten Spielbetrieb für uns keine Rede mehr sein konnte.

Nun kam es in der jetzigen Spielzeit zu folgendem Problem: Wir erreichten das Pokalhalbfinale und errangen die Meisterschaft in unserer Gruppe, was zu einem Terminkonflikt führte. Am 17.05.2017 sollten nämlich eben dieses Pokalhalbfinale gegen die SG Urweiler-Oberthal-Freisen, sowie das Halbfinale um die Kreismeisterschaft gegen Ay Yildiz Völklingen stattfinden. Auf Klassenleiterebene hat man sich nun darauf verständigt, das Pokalhalbfinale auf den 15.05.2017 vorzuziehen und das Meisterschaftshalbfinale auf dem 17.05.2017 zu belassen.

Zur Verdeutlichung: Wir sollten im Ü-40 Bereich zwei Halbfinalspiele binnen 46 Stunden austragen.

Mit einem eh schon kleinen Spielerkader und den üblichen Wehwehchen der Alten Herren nach einem Fußballspiel sahen wir darin ein nicht zu lösendes Problem und wandten uns an die jeweiligen Klassenleiter (Pokal sowie Meisterschaftsrunde). Was wir nun hier erlebten, sprengte meine Vorstellungskraft was unkooperatives Verhalten und Sturheit anbelangt. Nicht nur dass die Mannschaft der SG Urweiler-Oberthal-Freisen auf den Spieltermin bestand, sah auch der Spielleiter Pokal keine Möglichkeit dieses Spiel zu verlegen, was aufgrund der noch anstehenden Termine völlig problemlos hätte bewerkstelligt werden können. Das Spiel blieb somit für den 15.05.2017 terminiert. Von uns erfolgte nun eine Rücksprache mit dem Klassenleiter unseres Spielbetriebs, Herrn Axel Wiedersporn, zwecks Verlegung des Meisterschaftshalbfinals. Herr Wiedersporn, der an dem aufgetretenen Terminkonflikt aufgrund eigener Versäumnisse nicht unschuldig ist, verstand zumindest unser Dilemma und schob das Spiel, welches für den 17.05. angesetzt war, um einen Tag nach hinten, um einen Tag längere Regeneration zu gewähren. Kleine Notiz am Rande - hätten wir das Spiel gegen Völklingen erfolgreich gestaltet, wäre am 22.05. bereits die Kreismeisterschaft ausgetragen worden.

Unsere verhaltene Freude darüber währte jedoch nicht lange, da Herr Wiedersporn nach Rücksprache mit unserem Gegner aus Völklingen das Spiel zurück auf den 17.05.2017 terminierte. Ein mehr als fadenscheiniger Grund, alle Spieler des Gegners müssten arbeiten und hätten nur an diesem Mittwoch frei (????), wurde hier genannt, den ich zumindest in Frage stelle. Versuche Herrn Wiedersporn daraufhin zu erreichen scheiterten, da dieser nicht mehr bereit war, Anrufe entgegenzunehmen bzw. Mails zu beantworten. Mit einer Mail an einen Brebacher Vereinsverantwortlichen bat er, ihm diesbezüglich keine Rückfragen mehr zu stellen.

Somit war der Status Quo: Spiel 15.05.2017 und Spiel 17.05.2017!!!!

Am Morgen des 15.05.2017 setzte ich mich dann telefonisch mit dem Geschäftsführer des SFV, Herrn Andreas Schwinn, persönlich in Verbindung und schilderte diesem in zwei Telefonaten die Situation. Herr Schwinn zeigte sich zumindest am Telefon verständnisvoll und sicherte zu, eine Lösung in unserem Sinne herbei zu führen, da laut seiner Aussage, jetzt wörtlich: "es unmöglich sei" zwei solche Spiele in solch kurzem Abstand durchzuführen. Er würde den Spielleiter AH, Herrn Stefan Alt, instruieren, eine Lösung im "Sinne des Sports" zu finden. In einer WhatsApp Nachricht vom 15.05.2017, 09:49, erklärte Herr Schwinn dann zusätzlich, dass ich zeitnah Rückmeldung von Seiten des Verbandes erhalten würden. Ich nehme es aber mal vorweg. Bis zum heutigen Tag habe ich von dem Verband in dieser Sache gar nichts mehr gehört. Weder von Seiten des Herrn Alt, noch von Seiten des Herrn Schwinn! Eine Verhaltensweise, die ich als unerträglich erachte. Ich bzw. unsere gesamte Abteilung wurden schlicht und ergreifend von Seiten der Verbandsspitze belogen.

Eine spätere WhatsApp Nachricht vom Klassenleiter Wiedersporn an unseren Geschäftsführer, dass er in dieser Sache nichts mehr machen könne, leitete ich an Herrn Schwinn weiter und versah diese mit mehreren Fragezeichen, was ich mir allerdings hätte schenken können, da diese Nachricht erwartungsgemäß von Herrn Schwinn unbeantwortet blieb.

Lange Rede kurzer Sinn, wir mussten im Mannschaftskreis Entscheidungen treffen. Alle beiden Spiele bestreiten, alle Spiele absagen, eines bestreiten, dann mal abwarten, etc. pp. Wir entschieden uns darauf das Spiel am 15.05.2017 mit reduziertem Kader anzugehen und dann zu hoffen, dass Herr Schwinn, seinen Ankündigungen auch Taten folgen lassen würde und sich um die Verlegung des Spiels vom 17.05. zu kümmern. Nach dem 15.05. geschah allerdings gar nichts mehr. Bis zum heutigen Tag erfolgte kein Anruf von Seiten des Verbands, keine Mail, nichts. Lediglich die o.g. Mail von Herrn Wiedersporn, dass er machtlos sei, erreichte unseren Geschäftsführer.

Somit hieß es am 17.05.2017 nochmals antreten bzw. nicht antreten.

Aufgrund der Tatsache, dass sich erwartungsgemäß nochmals zwei Spieler, die zwei Tage zuvor spielten, verletzt meldeten, blieb uns keine Wahl mehr. Zum ersten Mal seit Gründung vor drei Jahren mussten wir ein Spiel absagen. Dass es sich hierbei um ein entscheidendes Halbfinale handelte, ist doppelbitter.

Wir haben das ganze Jahr auf diese Phase der Saison hingearbeitet und wurden letztendlich von Seiten der Klassenleiter und von Seiten des Verbandes nicht nur belogen, sondern auch gänzlich im Stich gelassen. Hätte einer der Verbandsverantwortlichen und zuständigen Klassenleiter nur ein wenig guten Willen gezeigt, hätte man eine sportlich faire Lösung gefunden.

So hat man:
- sich stur auf den Rahmenterminkalender berufen,
- eigene Fehler bei der Terminplanung nicht eingestanden,
- am Telefon gelogen,
- uns schlicht und ergreifend um das Erreichen unserer sportlichen Zielsetzung betrogen,

und somit letztendlich alle Werte die mit dem Sport zusammenhängen aus reiner Unfähigkeit und falsch verstandenen Eigeninteresse heraus mit Füßen getreten!!!!

Ich hoffe, dass unsere Enttäuschung über dieses Saisonende, aber vor allem über das Verhalten der Verbandspitze des SFV und der jeweiligen Klassenleiter, nachvollziehbar ist.
Ob wir uns nochmals im Rahmen eines regulären Spielbetriebes zusammenfinden werden, ist nach den Erlebnissen der letzten Tage mehr als fraglich.


In diesem Sinne

Dominik Jung

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